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Seit ca. 200 Jahren wird eine mikrobielle bzw. virale Theorie des Krebses in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben.
Trotz unterschiedlicher Anliegen, die diese Wissenschaftler verfolgten, stehen sie doch alle auf dem Boden des Pleomorphismus. Bei allen Arbeiten besteht eine Übereinstimmung in der Schilderung der Morphologie (= Form und Struktur) und des kulturellen Verhaltens dieser Mikroorganismen.


Pleomorphismus von griechisch = mehrgestaltig. - "Mehrgestaltigkeit"
Die Lehre von der Veränderlichkeit bzw. einem vielgestaltigen Auftreten, das heißt, einer zyklischen Entwicklung von Mikroorganismen. Demnach sind Viren, Bakterien und auch Pilze unterschiedliche Entwicklungsformen der Krankheitserreger. Dabei gibt es unzählige Zwischenformen, für deren Art der Entwicklung der jeweilige Nährboden das sog. "Milieu" ausschlaggebend ist. Das bedeutet, daß diese Mikroben - je nach vorgefundenem Milieu günstig oder ungünstig fürs eigene Überleben - ihre Form verändern, wie von vielen Forschern festgestellt wurde.

Aus Blut und Geschwulstexudaten entwickelten sie sich aus feinsten Kolloiden, unter starker Vergrößerung im mikroskopischen Dunkelfeld, sichtbar größer werdend. Sie sind in der Lage sich zu vermehren, denn sie entsprechen morphologisch den Bakterien, sie besitzen Zytoplasma und Zellmembran. Auch Pilz-Myzelienbildung wurde beobachtet und beschrieben. Die Kulturen ließen einen milieuabhängigen Entwicklungszyklus erkennen.

Das Gegenteil der pleomorphistischen Theorie, ist der "Monomorphismus" von griechisch monomorph = eingestaltig - nach dessen Lehre jedes Bakterium nur in einer einzigen und unveränderlichen Form aufzutreten vermag. Nach dieser Lehre und ihrem bedeutendsten Vertreter nach Louis Pasteur, wurden alle Mikroorganismen: Bakterien, Pilze usw. in unveränderliche Arten und Gattungen eingeteilt. Er vertrat die Ansicht, daß jedem Bakterium eine ganz spezifische Krankheit zuzuordnen sei, eine Ansicht die ja auch noch heute noch größtenteils herrscht, genau wie die, dass das Blut steril sei.

Von Enderlein wurde erstmals 1916 der Begriff "Endobiont" bzw. die "Endobiose" = Befall der Blutzellen durch pathogene Formen der Erreger erwähnt. Die verschiedenen Wuchsformen der besagten Mikroorganismen im Blut, nannte er Endobionten. Die Endobiose bezeichnete Enderlein auch als Stausucht. Er geht davon aus, dass diese zu riesigen Gebilden auswachsen können und zu Verstauungen bzw. thromboseartigen Zuständen führen können. Von Enderlein stammt eine genaue Systematik der hierbei im mikroskopischen Dunkelfeld zu beobachtenden Einzelheiten und ihrer diagnostischen Auswertungen.

Mit dem Begriff der "Endobiose" (1937) wurden wichtige diagnostische und therapeutische Ansätze für chronische und maligne (bösartige) Erkrankungen geschaffen. Historische Synonyme sind: "Dyskrasie" von Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.), oder der "Psora" von Hahnemann. Beide drücken eine "konstitutionelle Minderwertigkeit" aus, die den Boden für schwerere Stoffwechselentgleisungen bildet und jeder ganzheitlichen Therapie den Weg versperrt.
Das von Enderlein ausgebaute Verfahren einer Blutuntersuchung im mikroskopischen Dunkelfeld, ermöglicht uns einen umfassenden Einblick in das mikrobiologische Geschehen so mancher Leiden in frühesten Stadien. Hiermit besitzen wir einen weiteren Schlüssel zum Krebsrätsel und zu vielen chronischen und therapieresistenten Leiden.


 

Vereinfachte Darstellung der im Blut auftretenden Elemente
Erythrozyten - Leukozyten - Thrombozyten

 

Unser Blut ist ein "flüssiges Organ". Es ist unser wichtigstes Transportmedium im Körper. Es besteht aus festen Bestandteilen - den Blutzellen und einem flüssigen Medium, dem Plasma. Dieses Blutplasma besteht zu 90% aus Wasser und ca. 8 % kolloid gelösten Eiweißen und dazu unterschiedliche Mengen gelöster Salze.
Die Blutzellen, die festen Bestandteile, tragen wesentlich zur hämatologischen Diagnostik bei.


 

ERYTHROZYTEN = rote Blutkörperchen
In unserem Blut besitzen die Erythrozyten wichtige Transportfunktionen für Sauerstoffzufuhr und Kohlendioxidabtransport. Ihre rote Farbe haben die Erythrozyten durch das Hämoglobin - dem roten Blutfarbstoff.

 

LEUKOZYTEN = weiße Blutkörperchen
Sie enthalten kein Hämoglobin. Sie sind die Polizei in unserem Körper und haben zahlreiche Abwehrfunktionen zu bewerkstelligen.

Die LYMPHOZYTEN werden in den lymphatischen Organen, z.B. der Thymusdrüse gebildet und können auf körperfremde Stoffe ebenfalls spezifische Abwehrfunktionen ausüben.

THROMBOZYTEN = Blutplättchen
Sie haben wichtige Funktionen bei der Blutgerinnung inne.


Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung des Blutparasiten im Erythrozyten ( = rote Blutkörperchen) d.h. intrazellulär. Die folgende Abbildung ist eine Originalzeichnung Dr. Wilhelm von Brehmers. Man erkennt deutlich, wie die einzelne Blutzelle von innen heraus zerstört wird und wie bei fortschreitender Entwicklung des Parasiten kaum noch etwas ihrer ursprünglichen Struktur übrigbleibt, es verbleibt ein Schatten ihrerselbst und die Parasiten können überwuchern.

 

 

 

 

Bluagnostik im Dunkelfeld
                               

 

 

Dyskratische Veränderungen des Blutes und Tumormilieu

 

Für den bekannten Onkologen Dr. med. Josef Issels (1908 - 1998), der sich stets für eine ganzheitliche Tumortherapie eingesetzt hat, verkörpert ein "Tumormilieu" eine krebsfreundliche Säftemischung, die sich in charakteristischen Veränderungen des Blutbildes bemerkbar macht.

Als Tumormilieu bezeichnen wir daher ein biochemisches Milieu, in welchem Krebsparasiten bzw. Krebszellen alles finden, was sie brauchen, um sich erhalten und schnell vermehren zu können, es hat eine "krebsfreundliche" Säftemischung - es ist dyskratisch verändert.

Durch dieses Tumormilieu wird die Biochemie und auch die Struktur des Blutes pathologisch verändert. Es besteht ein hochgradige Schwäche der körpereigenen Abwehr, d.h. ein Zusammenbruch der Resistenz.

 

Tumormilieu nach Josef Issels (1907-1998) Reproduktion aus seinem Buch:
"Mehr Heilungen bei Krebs"

 

Dyskrasiesymptome im Blut
Im gesunden Blut sind alle Blutzellen frei beweglich und gut nebeneinander sichtbar. Die Erythrozyten sind frei beweglich und ohne "Flimmern" nebeneinander zu erkennen. Kein Verklumpen, kein Zusammenfließen.

Im kranken Blut ist das Aussehen des Blutes durch Struktur und Formveränderung aller Blutzellen stark verändert und die Tendenz zur Verklumpung bzw. Verthrombung ist stark erhöht. Das Ausmaß dieser Veränderungen des Blutes ist der Indikator für die Beurteilung der Virulenz = Grad der Aggressivität bzw. Giftigkeit des entarteten Säftemilieus.

Wenn man hieraus auch keine direkten Rückschlüsse auf die namentlich verursachende Krankheit ziehen kann, so kann man doch sicher sagen, daß jede chronische Erkrankung auf einer Dyskrasie, nämlich auf einem komplex-gestörten Stoffwechsel beruht. Man muß mit aller Deutlichkeit betonen, daß letztlich alle chronischen Erkrankungen auf einen gemeinsamen Nenner - auf Entgleisung des inneren Milieus - zurückführen sind.

Diese beiden Abbildungen zeigen annähernd gesundes Blut.

Die Typen der Dyskrasie
Im gesunden Blut sind alle Blutzellen frei und beweglich, gut und nebeneinander sichtbar, kein Verklumpen, kein Zusammenfließen. Fibrinfäden sind nur sehr vereinzelt wahrzunehmen. Die Erythrozyten sind frei beweglich und ohne "Flimmern" nebeneinander zu erkennen.

Dyskrasie 1. Grades

Dyskrasie 1. Grad ist charakterisiert durch kleine Gruppen aneinander bzw. übereinander gelagerter Erythrozyten. Sie weisen bereits leichte Deformierungen auf. Auch die Leukozyten sind meist sichtbar deformiert, man sieht die Erythrozyten überwiegend noch relativ frei nebeneinander liegend, sie enthalten aber vielfach feinkörnige bis gröbere Innenstrukturen und außerdem wird eine Belastung des Plasmas sichtbar.

Dyskrasie 2. Grades

Dyskrasie 2. Grad: Hier finden wir Erythrozytenhaufen in "dachziegelartig" überlappter Anordnung, bzw. Geldrollenbildung. Dazwischen zahlreiche, oft dichte Fibrinhaufen. Eine Geldrollenbildung und Verthrombung nimmt zu. Wir finden Haufen von aneinanderklebenden Erythrozyten.

Dyskrasie 3. Grades

Dyskrasie 3. Grad: Sie ist durch große Erythrozytenhaufen meist in sehr dichter Geldrollenform und große sehr dichte Fibrinhaufen charakterisiert. Alles ist sehr undurchsichtig und dicht angeordnet. Die einzelnen Blutzellen sind kaum noch voneinander zu trennen. 

 

Die meisten Krebspatienten sind im Zustand einer Dyskrasie 3. Grades. Unsere therapeutische Aufgabe soll es nun sein, den Normalzustand wieder herzustellen. An erster Stelle steht dabei die "Befreiung des Organismus von angesammelten Stoffwechselschlacken", das bedeutet eine konsequente Entgiftung und Entschlackung.

 

Therapieverlauf bei einer Tumorpatientin

Mit der Blutdiagnostik im Dunkelfeld haben wir eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Kontrolle der Wirksamkeit biologischer Tumortherapien. Die folgenden Abbildungen zeigen das Blut einer Tumorpatientin. Durch tumorabbauende Therapien werden Tumorzellen zum Zerfall gebracht. Diese toxischen Zelltrümmer bzw. Abbauschlacken werden in Blut und Lymphe verbracht, um dann zur Ausscheidung zu gelangen.
Die Abbildungen zeigen, daß bei weiterer konsequenter biologischer Tumortherapie die Toxizität des "Plasmabefalls" wieder zurückgeht, um letzendlich fast ganz zu verschwinden. Es konnte gezeigt werden, daß durch solche biologisch-ausleitenden Therapien Toxine aus den Blutzellen ins Plasma verbracht werden, um dann letztendlich vollends ausgeleitet zu werden.

Tumorblut-Veränderung während einer biologischen Tumortherapie:

Vor einer biologischen Tumor-Therapie
Während der Therapie
Gegen Ende der Therapie
Nach der biologischen Tumor-Therapie

Wie in der letzten Abbildung gezeigt, können die Blutzellen wieder aussehen nach erfolgreicher biologischen Tumor- bzw. konsequenten Entgiftungstherapie. Der Zeitraum betrug ca. eineinhalb Jahre.